Geht nicht beides? – Nö!
Beim Gewinnen, wie wir es in unserer Leistungsgesellschaft sehen, geht es vor allem darum, viel Geld zu verdienen, Auszeichnungen zu erhalten, eine gehobene Position innezuhaben und von allen anerkannt und bewundert zu werden.
Unsere Gesellschaft definiert diese Kriterien für Erfolg und Gewinn. Ihre Instrumente sind Anerkennung oder Missbilligung. Bereits als Kind erfährt man entweder Anerkennung für gute Noten oder Missbilligung für schlechte.
Dadurch wird das Streben nach dem gesellschaftsdefiniertem Erfolg vorangetrieben, was die natürliche Neugier und das Bedürfnis nach dem Erkunden der eigenen Interessen dämpft bereits im Kindesalter dämpft.
🏆 Gefordert ist also deine Bestleistung, es gibt Gewinner und Verlierer und die Gesellschaft bewertet deine Leistung: Das ist Sport.
Aber das Leben ist kein Sport!
Wenn du gewinnen möchtest um etwas zu beweisen, bezahlst du eventuell in puncto Lebensqualität einen zu hohen Preis.
💔 Die Kernfrage lautet nämlich nicht: „Wie schneide ich ab?“
❤️ Die Kernfrage lautet: „Was brauche ich?“
► Treibst du Sport, um größere Muskeln zu bekommen als dein Kollege oder weil er deiner Gesundheit gut tut?
► Lernst du, um noch mehr Wissen zu bekommen, um noch mehr Geld zu verdienen oder aus Interesse am Thema?
► Diskutierst du mit Kollegen, um recht zu bekommen oder um neue Aspekte kennenzulernen?
► Reist du, um tolle Strände und Locations auf Social-Media zu posten oder aus Neugier an fremden Kulturen?
Steige aus dem Gewinn-Spiel aus, indem du darauf achtest, was du gerne machst, wo deine wahren Interessen liegen und womit sich dein Geist gerne beschäftigt.
Du wist dich zwar an Verpflichtungen halten müssen, aber du wirst sie mit einer anderen Einstellung erledigen: nicht als Sklave der Gesellschaft, der nach Anerkennung sucht, sondern mit innerer Zufriedenheit, weil du dich bewusst dafür entschieden hast.